Wie viel Fructose enthalten Erdbeeren?

Wie viel Fructose enthalten Erdbeeren?

Jedes Jahr im Sommer ist Erdbeersaison in Deutschland. Zunehmend mehr Menschen nutzen die Gelegenheit und pflücken ihre Erdbeeren selbst vom Feld, doch auch im Supermarkt, beim Discounter und auf dem Wochenmarkt gibt es im Sommer in Deutschland Erdbeeren in großen Mengen. Die Erdbeere ist übrigens gar keine Beere, sondern eine Sammelnussfrucht. Dafür ist beispielsweise die Avocado eine Beere und noch dazu eine Beere, welche sehr wenig Fructose enthält. Doch was ist mit unserer Sammelnussfrucht, der Erdbeere? Wie viel Fructose enthält die Erdbeere?

Erdbeeren enthalten weniger als 3 Gramm Fructose auf 100 Gramm und sind daher im mittleren Bereich einzuordnen. Im Vergleich zu anderen Obstsorten ist der Fructosegehalt von Erdbeeren allerdings niedrig. Je nach individueller Toleranz und nach Menge kann es sein, dass Erdbeeren bei Fructoseintoleranz verträglich sind.

Fructoseintoleranz

Bei einer intestinalen Fructoseintoleranz sollte man auf eine fructosearme Ernährung achten, allerdings muss man meist nicht komplett verzichten. Häufig werden kleinere Mengen an Fructose trotzdem vertragen. Das Problem ist meist, dass ein bestimmtes Transportprotein im Dünndarm nicht ausreichend aktiv ist. Dann gelangt ein Teil der Fructose unverdaut in den Dickdarm und verursacht dort Beschwerden. Es kann aber sein, dass bei kleineren Mengen Fructose das Transportprotein in ausreichendem Maße aktiv ist. Das ist von Mensch zu Mensch individuell verschieden.

Wie viel Fruchtzucker enthält die Erdbeere?

Wie viel Fructose enthält die Erdbeere bei Fructoseintoleranz?Die Erdbeere gilt als süße Frucht, doch der Fructosegehalt ist niedriger, als man erwarten würde. Fructose ist eine Art von Zucker. Während beispielsweise selbst grüne Äpfel etwa 7 Gramm Fructose auf 100 Gramm enthalten, ist die Erdbeere vergleichsweise fructosearm. Auf 100 Gramm Erdbeeren sind nur etwa 2,7 Gramm Fruchtzucker enthalten, wobei in dieser Zahl schon die Fructose enthalten ist, weil Teil der Saccharose ist. Damit enthalten Erdbeeren weniger Fructose als Äpfel (7,2 Gramm Fruchtzucker), Birnen (6,8 Gramm Fruchtzucker), Kiwis (4,5 Gramm Fruchtzucker) oder Papayas (3,7 Gramm Fruchtzucker).

Zwar ist 2,7 Gramm Fructose auf 100 Gramm noch nicht sehr niedrig, doch häufig ist es noch tolerierbar. Dazu muss man wissen, dass schätzungsweise 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung eine Fructoseintoleranz haben sollen. Die meisten merken davon nichts und viele haben nur bei größeren Mengen Symptome. Es ist also individuell sehr verschieden, daher kann man auch nicht sagen, dass Erdbeeren bei Fructoseintoleranz prinzipiell geeignet oder ungeeignet sind. Da muss man schon selbst probieren und auch immer die Menge im Blick haben. Eine normale Kiwi hat sicherlich weniger Fructose als eine riesige Schüssel Erdbeeren. Doch wenn man sich herantastet, abwiegt und beobachtet, dann findet man mit der Zeit heraus, welche Menge an Erdbeeren mit der eigenen Fructoseintoleranz noch vereinbar sind.