Auch wenn viele die Kiwi mit Neuseeland in Verbindung bringen, liegt der Ursprung der Kiwi doch in Ostasien. Genauer gesagt im südlichen China. Der Name Kiwi kommt allerdings aus Neuseeland. Anfang des 20. Jahrhunderts fand die Kiwi ihren Weg nach Neuseeland. Nachdem sie immer mehr angebaut wurde, hat man sich 1959 überlegt, dieser Frucht den Namen Kiwi zu geben. Der Name geht auf den Kiwi-Vogel zurück. Trotzdem ist auch heutzutage das Hauptanbaugebiet weltweit noch China. Auf dem zweiten Platz folgt überraschenderweise Italien und erst dann Neuseeland. Wer eine Kiwi aus Italien essen möchte, der sollte nach einer „Kiwi Latina“ suchen, denn dies ist die offizielle und geschützte Bezeichnung für Kiwis aus den Provinzen Rom und Latina. Doch sollte man bei Fructoseintoleranz überhaupt Kiwis essen? Diese Frage ist gleichzeitig auch die Frage danach, wie viel Fructose eine Kiwi enthält.
Kiwis haben zwar keinen sehr hohen Gehalt an Fructose im Vergleich zu einigen anderen Obstsorten, trotzdem sind sie nicht wirklich fructosearm. Der Gehalt an Fructose liegt bei etwa 3,6 Gramm Fructose je Kiwi. Das Verhältnis von Glucose zu Fructose ist mit etwa 0,94 auch nicht optimal.
Worauf sollte man bei Fructoseintoleranz achten?
Fructose aus der Nahrung wird normalerweise von einem Transportprotein im Dünndarm aufgenommen. Bei einer intestinalen Fructoseintoleranz passiert das nicht oder nur unzureichend. Dann gelangt die Fructose unverdaut in den Dickdarm und kann dort von den Darmbakterien verwertet werden. Das führt dann zu den unangenehmen Symptomen wie Blähungen, da sich bei der Verdauung durch Darmbakterien Gase bilden können. Um das zu vermeiden, sollte man bei Fructoseintoleranz auf eine fructosearme Ernährung achten. Wenn man Lebensmittel mit Fructose maßvoll zu sich nimmt, sollte man auf ein hohes Verhältnis von Glucose zu Fructose im Lebensmittel achten, da dies die Verdauung der Fructose positiv beeinflusst.
Wie viel Fruchtzucker enthält eine Kiwi?
Die Kiwi gehört leider zu den Obstsorten mit einem eher hohen Gehalt an Fruchtzucker. Dieser liegt bei etwa 4,5 Gramm Fruchtzucker. Der Gehalt an Glucose ist mit 4,2 Gramm etwas niedriger, jeweils bezogen auf 100 Gramm. Beide Zahlen beinhalten auch je zur Hälfte den Anteil der Saccharose, wobei dieser bei der Kiwi sehr gering ist (weniger als 0,2 Gramm Saccharose auf 100 Gramm). Es gibt zwar Obstsorten, welche einen noch höheren Fructosegehalt haben, doch auch die 4,5 Gramm Fructose je 100 Gramm Kiwi sind sehr hoch. Eine durchschnittliche Kiwi wiegt etwa 80 Gramm. Wenn man den Fructosegehalt je Kiwi und nicht je 100 Gramm braucht, dann muss man die Werte umrechnen. Je Kiwi mit etwa 80 Gramm sind es etwa 3,6 Gramm Fructose und 3,4 Gramm Glucose.