Birnen ähneln Äpfeln natürlich in vielerlei Hinsicht, auch wenn dies oft bestritten wird. Beides sind sogenannte Kernobstgewächse und beide werden seit tausenden von Jahren angebaut. Sowohl die Birne wie auch der Apfel stammen ursprünglich aus Asien. Doch hören die Gemeinsamkeiten beim Thema Fructose auf oder ist die Birne auch sehr reich an Fructose? Denn der Apfel ist mit einem Fructosegehalt von etwa 7 Gramm Fructose auf 100 Gramm wirklich nicht empfehlenswert bei Fructoseintoleranz. Wie viel Fructose enthält die Birne?
Die Birne enthält fast soviel Fructose wie der Apfel. Auf 100 Gramm enthält eine Birne fast 7 Gramm Fructose. Bei Fructoseintoleranz ist die Birne daher ungeeignet.
Fructoseintoleranz
Bei einer Fructoseintoleranz sollte man auf eine fructosearme Ernährung achten. Es gibt Schätzungen, dass etwa 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung von Fructoseintoleranz betroffen sind. Nicht jeder bemerkt überhaupt, dass er eine Fructoseintoleranz hat und oft werden trotzdem noch mittlere Mengen an Fructose je Mahlzeit vertragen. Nur wenige Menschen müssen komplett auf Fructose verzichten. Trotzdem sollte man sich immer bewusst sein, in welchen Lebensmitteln viel Fructose drin steckt und welche eher fructosearm sind. Zwar gilt, dass Obst eher viel Fructose enthält, doch auch beim Obst gibt es besser verträgliche Obstsorten wie etwa die Papaya.
Wie viel Fruchtzucker enthält die Birne?
In vielen Lebensmitteln sind verschiedene Arten von Zucker enthalten. Zu den Zuckerarten gehören etwa Fructose, Glucose, Lactose oder Saccharose. Relevant bei Fructoseintoleranz sind Fructose und Saccharose, denn Saccharose ist ein Zweifachzucker, welcher aus Fructose und Glucose besteht. Birnen enthalten als Zucker sowohl Fructose, Glucose als auch Saccharose. Unter Anrechnung der Fructose, welche in der Saccharose enthalten ist, enthält die Birne je 100 Gramm insgesamt etwa 6,8 Gramm Fruchtzucker und etwa 3,0 Gramm Glucose. Der Fructosegehalt ist mit fast 7 Gramm also sehr hoch, daher sollte man bei Fructoseintoleranz auf Birnen möglichst verzichten.
Teilweise achten Menschen mit Fructoseintoleranz auf das Glucose-Fructose-Verhältnis. Es wird behauptet, dass Glucose als Transporter dient und die Fructose-Verdauung verbessert. Ob das wirklich so ist, kann nach aktueller Lage der Wissenschaft nicht gesagt werden. Allerdings ist das Glucose-Fructose-Verhältnis bei der Birne sowieso eher schlecht, denn es ist deutlich weniger Glucose als Fructose enthalten. Damit kann man von dieser Theorie her auch keine Entwarnung geben.
