Der Apfel ist ohne Frage die beliebteste Obstsorte in Deutschland. Und zum Glück wächst er auch in unserer Klimazone, damit hat der Apfel nur einen kleinen ökologischen Fußabdruck. Oft wächst er quasi in der Nachbarschaft. Dabei kommt er übrigens ursprünglich aus Asien. Natürlich ist unser heutiger Kulturapfel eine Zuchtform, aber der Ursprung unseres Apfels liegt in Asien. Der Apfel gilt leider vielen Menschen mit Fructoseintoleranz auch als Symbol für Fructose. Da er so beliebt ist, merken viele Menschen es oft am Apfel, dass sie eine mehr oder minder schwere Form der Fructoseintoleranz haben. Wenn nach dem Verzehr von ein oder zwei Äpfeln etwas später der Bauch rebelliert, dann ist das für viele Menschen oft der erste Anhaltspunkt dafür, dass sie Fructose nicht vertragen. Doch wie viel Fructose enthält ein Apfel?
Der Anteil der Fructose variiert ein wenig von Apfel zu Apfel, ist aber stets relativ hoch. Dabei gilt vereinfacht, je mehr Zucker ein Apfel enthält, desto mehr Fructose enthält. Aber auch eher zuckerarme Sorten enthalten immer noch relativ viel Fructose.
Fructoseintoleranz
Wer an einer intestinalen Fructoseintoleranz leidet, sollte beim Verzehr von Nahrung, welche Fructose enthält, vorsichtig sein. Der Grad der Fructoseintoleranz variiert stark, mancher merkt keine oder kaum Symptome trotz Fructoseintoleranz und andere tolerieren selbst geringe Mengen nicht mehr. Daher ist es immer auch eine Frage der individuellen Toleranz. Wenn vom Transportenzym, welches Fructose aufnimmt, zu wenig produziert wird, kann zum Beispiel nur noch eine kleine Menge Fructose je Mahlzeit verdaut werden. Ist diese Menge überschritten, wird die Fructose nicht aufgenommen und kann dann Beschwerden verursachen.
Wie viel Fruchtzucker enthält ein Apfel?
Ein Apfel enthält etwa 10 bis 15 Gramm Zucker je 100 Gramm. Verschiedene Sorten enthalten mehr oder weniger Zucker. Der Zucker teilt sich dann grundsätzlich in Fructose, Glucose und Saccharose auf. Saccharose besteht wiederum aus Fructose und Glucose. Für den Golden Delicous gibt das USDA zum Beispiel 6,1 Gramm Fructose, 1,9 Gramm Glucose und 2,1 Gramm Saccharose an. Unter Anrechnung der Fructose in der Saccharose also insgesamt etwa 7,2 Gramm Fruchtzucker auf 100 Gramm. Das ist ohne Frage ein relativ hoher Fructosegehalt und dürfte nur für die wenigstens Menschen mit Fructoseintoleranz innerhalb ihrer individuellen Toleranz liegen. Auch das sogenannte Glucose-Fructose-Verhältnis ist weit unter 1,0 und damit auch unvorteilhaft bei Fructoseintoleranz.
