Wer isst nicht mal gerne ein paar Kartoffelchips vor dem Fernseher oder bei einem gemütlichen Abend mit Freunden? Kartoffelchips gehören für viele Menschen einfach mal dazu. Nicht zur täglichen Ernährung, aber durchaus ab und zu mal als leckerer Snack. Doch was ist, wenn man wegen einer Fructoseintoleranz auf Fructose achtet? Muss man dann auf Kartoffelchips verzichten? Wie viel Fructose enthalten Chips?
Kartoffelchips haben als Hauptzutaten meist Kartoffeln und Öl. Kartoffeln sind sehr fructosearm und Öl ist meist praktisch fast frei von Fructose. Daher enthalten auch Kartoffelchips oft nur sehr wenig Fructose.
Fructoseintoleranz
Bei einer Fructoseintoleranz sollte man auf eine fructosearme Ernährung achten, da der Körper Fructose zumindest in größeren Mengen nicht mehr ausreichend verdauen kann. Kleinere Mengen sind fast nie ein Problem, wobei die individuelle Toleranz für Fructose stark unterschiedlich ist. Viele Menschen bemerken ihre Fructoseintoleranz nicht mal, da sie nur eine sehr leichte Form haben und die üblichen Mengen an Fructose in unserer Ernährung nicht so hoch sind, damit ihr Verdauungssystem überfordert ist. Andere Menschen reagieren aber schon auf kleinste Mengen.
Wie viel Fruchtzucker enthalten Chips?
Die Hauptzutat von Chips sind meist Kartoffeln und diese enthalten sehr wenig Fruchtzucker. Kartoffeln enthalten nur etwa 0,3 Gramm Fruchtzucker auf 100 Gramm und haben ein sehr gutes Glucose-Fructose-Verhältnis. Tortilla-Chips werden oft auf Basis von Mais hergestellt. Mais enthält zwar 2,4 Gramm Fruchtzucker, allerdings ist das immer noch kein wirklich hoher Fructosegehalt. Je nach individueller Toleranz und Menge könnte es zwar problematisch sein, andererseits hat auch der Mais ein gutes Glucose-Fructose-Verhältnis.
Die nächste Zutat auf der Zutatenliste ist dann meist ein Öl. Dazu muss man wissen, dass Fructose eine Art von Zucker ist und Zucker gehört zu den Kohlenhydraten. Öle sind aber eben deswegen Öle, weil sie praktisch kaum Kohlenhydrate und Eiweiße enthalten und fast nur aus Fett bestehen. Daher sind die Öle, meist ist es Sonnenblumenöl, auch sehr fructosearm.
Natürlich enthält die Zutatenliste dann noch viele weitere Zutaten und manche davon könnten auch Fructose enthalten. Aber Zutatenlisten werden immer mengenmäßig geordnet und die wichtigsten Zutaten sind am Anfang. Selbst wenn sehr weit hinten in der Zutatenliste eine Zutat kommt, welche Fructose enthalten könnte, dann ist die Menge dieser Zutat doch so gering, dass die Fructose kaum ins Gewicht fällt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Chips, vor allem Kartoffelchips, eher fructosearm sind. Sie enthalten meist sogar weniger Fructose als pure Kartoffeln, da die zweite wichtige Zutat bei Kartoffelchips Öl ist. Wer Kartoffeln verträgt, sollte auch Kartoffelchips vertragen. Ob du Kartoffeln verträgst, musst du natürlich individuell prüfen. Die meisten Menschen mit Fructoseintoleranz sollten Kartoffeln und Kartoffelchips vertragen. Nur in seltenen Fällen kann es sein, dass bei einer Fructoseintoleranz Kartoffeln und Kartoffelchips nicht vertragen werden.