Wenn man an einen Kürbis denkt, denkt man natürlich meist auch an Halloween. Doch mittlerweile ist der Kürbis viel mehr als nur eine Saisondekoration. Während der Kürbissaison, welche bereits im Spätsommer beginnt und sich durch den Herbst durchzieht, sind beliebte Kürbisgerichte wie etwa die Kürbissuppe mittlerweile sehr beliebt. Noch größer ist die Beliebtheit vom Kürbis in den Vereinigten Staaten von Amerika, was auch daran liegen wird, dass Amerika die Heimat des Kürbisses ist. Hauptanbauländer, noch vor den Vereinigten Staaten von Amerika, sind heutzutage aber China und Indien. Mit etwas Abstand folgen Russland, die Ukraine und die USA. Doch egal, woher der Kürbis stammt, bei einer Fructoseintoleranz ist in erster Linie natürlich die Frage danach wichtig, wie viel Fructose der Kürbis enthält.
Es gibt verschiedene Kürbissorten. Viele davon enthalten relativ wenig Fructose, sind aber nicht komplett fructosefrei. Das Glucose-Fructose-Verhältnis ist meist ausgeglichen oder knapp unter 1,0. Daher ist der Kürbis nicht prinzipiell immer für eine fructosearme Ernährung geeignet, aber man kann sich herantasten und ausprobieren, wie viel man verträgt.
Fructose sollte man bei Fructoseintoleranz vermeiden
Es gibt verschiedene Formen der Fructoseintoleranz. Die häufigste Form ist die intestinale Fructoseintoleranz. Charakteristisch ist, dass Fructose nicht richtig verdaut wird. Sie kommt daher, zumindest zum Teil, unverdaut in den Dickdarm. Dort verwerten Bakterien die Fructose, was zu den typischen Symptomen führt. Bei Fructoseintoleranz sollte man darauf achten, möglichst wenig Fructose zu sich zu nehmen. Bei Lebensmitteln, welche nicht komplett frei von Fructose sind, aber nur wenig Fructose enthalten, gelten die Lebensmittel als besser verträglich, welche ein hohes Glucose-Fructose-Verhältnis haben. Das bedeutet, Lebensmittel, welche mehr Glucose als Fructose enthalten.
Wie viel Fruchtzucker enthält ein Kürbis?
Der Kürbis hat zwar nicht unbedingt ein hohes Glucose-Fructose-Verhältnis, ist jedoch generell eher fructosearm. Ein Butternut-Kübris enthält auf 100 Gramm etwa 1,1 Gramm Fructose und 1,1 Gramm Glucose. Diese Werte beinhalten bereits die Fructose und die Glucose, welcher in der Saccharose gebunden sind. Das Glucose-Fructose-Verhältnis ist ausgeglichen und der Gehalt an Fruchtzucker eher gering. Ein Sommerkürbis enthält etwa 1,0 Gramm Fructose und etwa 0,8 Glucose. Damit ist das Glucose-Fructose-Verhältnis zwar unter 1,0, aber der absolute Gehalt an Fruchtzucker ist mit 1,0 Gramm Fructose trotzdem relativ gering. Der Hokkaido-Kürbis enthält etwas mehr Fructose und Glucose.
Generell kann man nicht pauschal sagen, dass der Kürbis für eine fructosearme Ernährung geeignet ist. Aber ein Kürbis enthält viel weniger Fruchtzucker als viele andere Lebensmittel. Daher sollte man individuell probieren, ob man Kürbis verträgt und welche Mengen man verträgt.