Der Pfirsich gehört wie auch Äpfel, Erdbeeren oder Himbeeren zu den Rosengewächsen. Mehr als die Hälfte des weltweiten Anbaus findet in China statt. Mittelmeerländer wie Italien, Griechenland, Spanien und die Türkei nehmen aber ebenfalls eine herausragende Stellung ein. Die Hauptsaison ist Mai bis September, dann werden die Pfirsiche aus den südeuropäischen Ländern nach Deutschland importiert. Da es sich um eine eher süße Frucht handelt, ist die Vermutung natürlich naheliegend, dass der Fructosegehalt eher hoch ist. Doch wie viel Fructose enthält ein Pfirsich?
Aufgrund des hohen Gehalts an Saccharose enthält ein Pfirsich relativ viel Fructose. Der Fructosegehalt beträgt 3,9 Gramm Fructose auf 100 Gramm Pfirsich. Wer eine etwas stärke Form der Fructoseintoleranz hat, sollte bei Pfirsich daher vorsichtig sein.
Fructoseintoleranz
Die intestinale Fructoseintoleranz ist meist damit begründet, dass ein Transportprotein im Dünndarm nicht in ausreichendem Maße die Fructose verarbeiten kann. Dann gelangt die Fructose in den Dickdarm. Dort dürfte sie eigentlich nicht hinkommen. Darmbakterien im Dickdarm können die Fructose dann verwerten. Bei dieser Verwertung entstehen unter anderem auch Gase. Je nachdem, wie aktiv das Transportprotein im Dünndarm ist, kann man noch kleinere oder auch größere Mengen an Fructose verdauen. Schätzungsweise etwa die Hälfte der Menschen mit Fructoseintoleranz sind bei ihrer normalen Ernährung symptomfrei ohne auf Fructose zu achten. Doch es gibt genauso die andere Seite. Menschen mit Fructoseintoleranz, welche auch auf kleinere Mengen achten müssen.
Wie viel Fruchtzucker enthält ein Pfirsich?
Ein Pfirsich enthält auf 100 Gramm zwar nur etwa 1,5 Gramm Fruchtzucker, aber auch noch 4,8 Gramm Saccharose. Da Saccharose zur Hälfte aus Fructose (Fruchtzucker) besteht, muss man die Hälfte der Saccharose zum Wert der freien Fructose dazuaddieren. Damit kommt man insgesamt auf 3,9 Gramm Fruchtzucker je 100 Gramm. Dieser Wert ist eher hoch. Bei einer nur leichten Form der Fructoseintoleranz ist ein Pfirsich kein Problem. Wer auch auf kleinere Mengen schon mit Darmproblemen reagiert, der sollte Pfirsich besser meiden oder sich ganz vorsichtig an die Menge herantasten, welche individuell vertragen wird.
