Was gibt es besseres als ein Glas frischgepressten Orangensaft zum Frühstück? Nach dem Apfelsaft ist der Orangensaft der beliebteste Saft in Deutschland. In manchen Ländern wie zum Beispiel den Vereinigten Staaten von Amerika ist Orangensaft sogar beliebter als Apfelsaft. Doch bei Fructoseintoleranz stellt sich natürlich auch die Frage nach der Fructose, denn Apfelsaft enthält sehr viel Fructose. Selbst Apfelschorle ist bei Fructoseintoleranz nicht empfehlenswert. Die Frage ist dann, ob auch Orangensaft viel Fructose enthält oder ob er eher fructosearm ist.
Ein Glas Orangensaft enthält etwa 250 Milliliter und etwa 11 Gramm Fructose. Das ist ein sehr hoher Wert und führt bei Fructoseintoleranz sehr oft zu Problemen.
Fruktosemalabsorption
Eigentlich wird der Fruchtzucker im Dünndarm aufgenommen und gelangt nicht in den Dickdarm. Wenn größere Mengen Fructose trotzdem in den Dickdarm gelangen, dann spricht man von Fruktosemalabsorption. Im Dickdarm können dann Darmbakterien die Fructose verwerten. Wenn Symptome wie Blähungen auftreten, spricht man nicht nur von einer Fruktosemalabsorption, sondern auch von einer Fructoseintoleranz.
Wie viel Fruchtzucker enthält Orangensaft?
Orangensaft enthält auf 100 Milliliter etwa 4,4 Gramm Fruchtzucker, auch als Fructose bezeichnet. Dabei eingerechnet ist bereits der halbe Saccharose-Wert, denn dort ist auch Fruchtzucker enthalten. Der Wert entspricht also dem Wert von Orangen und das ist auch logisch, denn durch das Auspressen geht ja keine Fructose verloren. Orangen sind zwar schon kritisch bei Fructoseintoleranz, aber bei einer nur leichten Fructoseintoleranz eventuell noch verträglich. Wenn man Orangensaft trinkt, nimmt man allerdings meist eine wesentlich größere Menge zu sich. Ein Glas Orangensaft mit 250 Millilitern entspricht etwa dem Saft von zwei bis drei Orangen. Auf 250 Milliliter gerechnet sind es 11 Gramm Fruchtzucker. Wie schon mehrfach betont, ist es immer eine Frage der Dosierung. Saft kann man aber kaum gering dosieren. Daher ist Orangensaft ebenso wie Apfelsaft besonders kritisch bei Fructoseintoleranz.
