Heidelbeeren sind lecker und gehören zum Sommer einfach dazu. Sie lassen sich im heimischen Garten anbauen, aber man bekommt sie auch ganzjährig im Supermarkt. Außerhalb der Saison oft aber auch von anderen Kontinenten. Dann ist der ökologische Fußabdruck natürlich bedeutend höher als bei heimischen Heidelbeeren im Sommer. Das spiegelt sich auch im Preis wider. Ganz egal, ob heimische Heidelbeeren im Sommer oder Heidelbeeren aus Nordafrika oder Mexiko im Winter – Heidelbeeren sind sehr vielseitig. Sie sind mehr als nur ein Snack zwischendurch. Mit Heidelbeeren lassen sich tolle Kuchen und Torten realisieren, Desserts zaubern und natürlich der legendäre Heidelbeer-Muffin backen. Der ist in den USA übrigens tatsächlich so beliebt, wie mancher Medienbeitrag es suggeriert, denn die USA sind mit weitem Abstand vor Kanada der größte Heidelbeerproduzent weltweit. Doch darf man bei Fructoseintoleranz überhaupt von der süßen Beere naschen oder ist der Fructosegehalt zu hoch? Wie viel Fructose enthalten Heidelbeeren?
Heidelbeeren enthalten etwa 5,0 Gramm Fructose auf 100 Gramm und sind daher bei einer intestinalen Fructoseintoleranz mit Vorsicht zu genießen. Größere Mengen sind häufig problematisch, aber auch kleinere Mengen können zu Problemen führen.
Wie viel Fruchtzucker enthalten Heidelbeeren?
Mit 5,0 Gramm Fruchtzucker (Fructose) auf 100 Gramm sind Heidelbeeren eher nicht fructosearm, ganz im Gegenteil. Ebenfalls sind noch 0,1 Gramm Saccharose enthalten, welche zur Hälfte aus Fructose und zur anderen Hälfte aus Glucose besteht. Das ändert am Ergebnis dann zwar wenig, aber der Fructosegehalt war ja bereits ohne die eingerechnete Saccharose eher hoch. Klar gibt es Lebensmittel wie Äpfel, welche noch mehr Fruchtzucker enthalten, doch davon gibt es nicht viele. Knapp über 5,0 Gramm Fructose auf 100 Gramm sind schon eher ein hoher Wert. Daher sollte man mit Heidelbeeren vorsichtig sein, wenn man eine Fructoseintoleranz hat.
Generell ist es aber so, dass die Fructoseintoleranz von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Das bedeutet, dass mancher trotz Fructoseintoleranz Heidelbeeren gut vertragen könnte. Das ist unter anderem damit begründet, dass schätzungsweise nur jede zweite Person mit Fructoseintoleranz überhaupt Symptome entwickelt. Doch wenn du schon weißt, dass du eine Fructoseintoleranz hast, welche sich auch deutlich bemerkbar macht, dann solltest du natürlich besonders vorsichtig sein. Wenn du möchtest, kannst du dich dann mit kleineren Mengen je Mahlzeit herantasten, damit du herausfindest, wo deine individuelle Toleranzschwelle ist. Man muss das immer in Relation sehen, Blumenkohl enthält zum Beispiel sehr wenig Fruchtzucker. Trotzdem ist in 100 Gramm Blumenkohl mehr Fruchtzucker enthalten als in 10 Gramm Heidelbeeren.